Reittherapie als Sprachförderung

Die Grundlagen des kindlichen Lernens liegen in der Wahrnehmung und der Bewegung.

Beide Basiskompetenzen werden in der Reittherapie zum Einsatz gebracht, zum einen das Bewegt werden durch das Pferd und zum anderen die große Berührungsfläche auf/an dem Pferd. Diese beiden Bausteine des Lernens lassen sich nicht voneinander trennen.

Auch die Sprachentwicklung ist kein isolierter Vorgang, sondern steht in enger Verbindung mit der Gesamtentwicklung eines Kindes.

Hierbei verbindet die  Reittherapie die Bedürfnisse und das Interesse der Kinder. Häufig sind Kinder nicht daran interessiert die Sprache isoliert zu erlernen, sondern diese als Mittel zum Zweck nutzen um etwas bewirken zu können.

Der Einsatz von Reittherapie in der Sprachförderung kann eine anregungsreiche, zum Handeln auffordernde Umwelt schaffen, in der das Kind seinen Körper, Bewegung, Sprache und Stimme gleichermaßen einsetzten darf.

Die Reittherapie unterstützt das Lernen, aktiviert das körpereigene Belohnungssystem, fördert die Wachheit und Aufmerksamkeit und kann positive Auswirkungen auf das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit haben. Aus diesen Gründen eignet sich Reittherapie auch für „therapiemüde“ Kinder oder Jugendliche.

 

Quelle: Bewegung tut der Sprache gut! Renate Zimmer